№ 11: VERNETZUNG INNERHALB DER STUDIERENDENSCHAFT
Die Universität Heidelberg ist groß. Sehr groß. Fast 30.000 Studierende aus mehr als 130 Ländern machen sie zur größten Universität des Landes. Angesichts dieser Dimensionen ist es normal, dass nicht jede*r jede*n kennt und sich selbst wichtigste Informationen nicht überall herumsprechen. Zumal die Zersplitterung der Universität in die Campi Altstadt, Bergheim, Neuenheimer Feld und sogar Mannheim nicht gerade förderlich für einen stetigen Informationsfluss ist.
Wir als Verfasste Studierendenschaft haben auch noch keine Ideallösung gefunden, wie sich dieses Problem beheben lässt. Ein monatlich oder zumindest quartalsweise erscheinender Newsletter, der automatisch an alle studentischen E-Mail-Adressen versendet wird, ist aus Datenschutzgründen nicht realisierbar (das wurde uns von Rektorat und Uni-Verwaltung jedenfalls so mitgeteilt). Also bemühen wir uns um alternative Lösungen und haben zumindest ein paar Kommunikationswege etabliert, die den Studierenden dabei helfen, möglichst zielgerichtet und effektiv mit ihren Kommiliton*innen in Kontakt zu treten.
Zuallererst wären da unsere unterschiedlichen Verteiler zu nennen, mit denen ihr zumindest alle 51 Studienfachschaften bzw. zahlreiche Hochschulgruppen und VS-Aktive erreichen könnt. Sie werden von uns moderiert, um das Mail-Volumen einigermaßen erträglich zu halten und sicherzustellen, dass diese Kommunikationskanäle nicht durch zu inflationären Gebrauch entwertet werden.
Natürlich ist es mit E-Mails aber immer so eine Sache. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass nicht jede einzelne Nachricht sofort und Wort für Wort gelesen wird. Ohnehin ist es manchmal einfach praktischer, Plakate und Flyer nicht als PDF-Dateien zugesendet zu bekommen, sondern sie gleich in physischer Form vorliegen zu haben. Genau aus diesem Grund ist die Verfasste Studierendenschaft mit all ihren dezentralen Gliedern an die (von der ZUV betriebene) Hauspost angeschlossen, deren Fäden im StuRa-Büro in der Albert-Ueberle-Straße 3-5 zusammenlaufen.
Jede Fachschaft (wie auch jedes Referat und auch alle sonstigen Ämter und Glieder der VS) besitzt im StuRa-Büro ein eigenes Postfach, dessen Inhalt von Zeit zu Zeit geleert bzw. verschickt wird. Wenn ihr also eine aufregende Vortragsreihe plant und sicherstellen wollt, dass alle Fachschaften davon erfahren (und womöglich sogar eure Plakate an ihrer Pinnwand aufhängen), ist die Hauspost genau der richtige Weg. Grundsätzlich gilt dabei allerdings, dass ihr eure Materialien selbst vorbeibringen und in die entsprechenden Fächer und Umschläge packen müsst, um den Aufwand für uns nicht zu groß werden zu lassen. Für entsprechende Absprachen und Nachfragen könnt ihr euch per Mail an den VS-Angestellten für Post, Versendungen und Erstberatung (poststelle@stura.uni-heidelberg.de) wenden.
Bei Gruppen und Initiativen gestaltet sich das Ganze etwas, aber nicht wesentlich anders: Auch sie können – per formlosen Antrag an die RefKonf – ein eigenes Postfach bei uns erhalten. Die Postfächer der Gruppen befinden sich indes nicht im eigentlichen Bürotrakt, sondern sind im Vorraum angesiedelt und jeweils mit einem eigenen Schloss gesichert. So stellen wir sicher, dass ihr auch dann an eure Post gelangt, wenn das “Heiligste” des StuRa-Büros (für das ihr selbst möglicherweise keinen Schlüssel habt) gerade unbesetzt und abgeschlossen sein sollte.
Alle 14 Tage gibt es schließlich noch eine weitere Option, die uns von allen Kommunikationswegen am vielversprechendsten erscheint: der persönliche Gang in den StuRa. Rund 50 Vertreter*innen der unterschiedlichen Fachschaften und Listen plus viele sonstige Aktive kommen ca. sieben- bis neunmal pro Vorlesungszeit zusammen, um sich über hochschulpolitische Angelegenheiten jeglicher Art auszutauschen. Sie können euch sofortiges Feedback geben, als wertvolle Multiplikatoren dienen oder sich spontan selbst eurer Initiative anschließen. Die Postkartenkampagne zur letzten LHG-Novelle sowie die kurzfristig reaktivierte AG Semesterticket sind zwei wunderbare Beispiele dafür, wie sehr eine studentische Initiative davon profitieren kann, im Studierendenrat vorgesprochen zu haben.
Kurzum: Auch wenn es also zweifellos komfortabler sein mag, einfach nur eine Mail zu schreiben oder Materialien per Post zu verschicken, stellt das persönliche Vorsprechen im StuRa immer noch den aussichtsreichsten Weg dar, um sich mit anderen Studierenden auszutauschen und zu vernetzen – jedenfalls, bis uns etwas Besseres eingefallen ist.
Ihr habt eine großartige Idee, wie die Heidelberger Studierenden in Zukunft effektiver untereinander kommunizieren könnten? Ein Telegram-Bot, der euch über die wichtigsten Infos aus der VS auf dem Laufenden hält, wäre ganz nach eurem Geschmack? Schreibt uns einfach an presse@stura.uni-heidelberg.de. Eure Eingebungen helfen uns dabei, die Kommunikationskanäle der VS in eurem Sinne weiterzuentwickeln.
Heute tagt ab 19 Uhr übrigens wieder StuRa – was euch prompt die Möglichkeit gibt, unseren Tipp gleich mal in die Tat umzusetzen und sich mit anderen Studierenden zu vernetzen. Sprecht euch bitte jedoch mit der Sitzungsleitung ab, wenn ihr euch nicht nur mit einzelnen Leuten kurzschließen, sondern dem gesamten Plenum von eurem Anliegen berichten wollt.
Heute könnte diesbezüglich allerdings etwas Geduld gefragt sein, da den StuRa-Mitgliedern ein vollgepacktes Programm bevorsteht: Eine Stunde vor der eigentlichen Sitzung findet ein Vortreffen zur LandesAstenKonferenz statt, und ab circa 19 Uhr ist der Prorektor für Qualitätsentwicklung im StuRa zugegen, um über die aktuellen Entwicklungen beim Sprachlabor zu diskutieren.
Oh, und schließlich, noch eine Bitte an die StuRa-Entsandte der jeweiligen Fachschaften: Nutzt euren nächsten Aufenthalt in der Albert-Ueberle-Straße doch bitte dazu, die bei euch angesammelten Umschläge wieder zurückzubringen (oder schickt sie uns über die Hauspost zurück). Die Umwelt, unsere guten Vorsätze und irgendwie auch das VS-Budget würden es euch danken.